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Übersicht über das Tierreich
 
  • Tierarten auf der Welt: einige Millionen (1 Mio. bekannt)
  • Einteilung in ca. 35 Stämme, davon 9-10 wichtige (Klett 2 Kap. 101)

1 STAMM URTIERE

  • ca. 20'000 Arten
  • Einzeller

1. 1 Klasse Wurzelfüsser (Klett 2 Kap. 57)

1. 1. 1 Wechseltierchen

  • keine Zellhaut

Eiweissfäden

  • Keine Organellen im Aussenplasma
  • Nahrungsbläschen hat die Funktion eines Darmes
  • Atmung über die ganze Körperoberfläche
  • Pulsierendes Bläschen hat die Funktion einer Niere
  • Wasser, das unkontrolliert eindringt (Brownsche Molekularbewegung), wird vom pulsierenden Bläschen nach Aussen befördert

Auch andere Zellen können herumkriechen (z.B. Weisse Blutkörperchen)

  • Ergänzung zum Buch
  • Die Ruhr (starker Durchfall, Klett 2 Kap. 57)
  • Verdrocknungsgefahr
  • Wasser+Salze (Tabletten) einnehmen

1. 2 Klasse Wimpertierchen (Klett 2 Kap. 58)

  • Wimperhaare kann man vergleichen mit Haaren in der Luftröhre (Fortbewegungsmittel)

1. 2. 1 Pantoffeltierchen

  • Pulsierende Bläschen
  • bei Fortbewegung: Drehung um eigene Achse
  • Wimperhaare dienen auch für die Nahrungsaufnahme
  • schleudert bei Bedrohung Eiweissfäden (Trichocysten) ab

1. 2. 2 Glockentierchen

1. 3 Klasse Sporentiere

  • Sporentiere sind Parasiten

1. 3. 1 Malariaerreger (Klett 2 Kap. 25)

  • Malaria (it. schlechte Luft ==> Sumpfgas)
  • Malariaerreger zerstören rote Blutkörperchen + Stoffwechselgifte
  • nur in der Mücke geschlechtliche Vermehrung
  • alles haploid, ausser bei der Verschmelzung
  • kein Impfstoff

1. 4 Klasse Geisseltierchen (Klett 2 Kap. 100/101)

  • auch: Geisselträger
  • Entwicklungsstufe zwischen Tier und Pflanze
  • ==> kann nicht leicht unterschieden werden

1. 4. 1 Augentierchen (Klett 2 Kap. 53)

  • Augentierchen hat keine Zellwand, aber Chlorophyl
  • ==> müsste Tier und Pflanze sein ?!?

1. 4. 2 Chlamydomonas

1. 4. 3 Schlafkrankheitserreger (Klett 2 Kap. 25)

  • rein tierische Geisselträger
  • kein Chlorophyl
  • Parasit
  • wird durch Insekt übertragen (Afrika)

1. 4. 4 Naganaerreger (Klett 2 Kap. 25)

2 STAMM SCHWÄMME (Klett 2 Kap. 101)

  • ca. 500 Arten
  • meist marin
  • z.B. Badeschwamm, im Süsswasser Süsswasserschwamm
  • Grundaufbau:

Schwamm

  • einfache Form: "Schlauch" mit Skelettstütze
  • nur wenige verschiedene Zelltypen
  • Skelett: Horn oder Kristalnadeln

3 STAMM HOHLTIERE

  • ca. 9000 Arten
  • meistens marin, wenige im Süsswasser

Grundaufbau eines Polypen:

Polyp

  • Blumentiere (Seeanemonen) sind ähnlich gebaut

3. 1 Klasse Süsswasserpolypen (Klett 2 Kap. 58/59)

  • 2 Zellschichten: Aussenhaut (Ektoderm), Innenhaut (Entoderm)
  • Nesselkapseln
  • berührungsempfindlicher Fortsatz
  • Schlauch ist eingestülpt
  • enthält giftige Füssigkeit
  • Tier wird gelähmt
  • Kapsel muss neu gebildet werden
  • ==> Ersatzzellen
  • Beute verdauen (Klett 2 Kap. 72 Abb. 3/4)
  • können sich nicht allzugut fortbewegen
  • Nesselkapsel: Abwehr gegenüber Feinde
Symbiose (Klett 2 Kap. 83/84): 2 Arten profitieren voneinander (++)

Flechten:

  • Bioindikator (z.B. Flechten zeigen Luftverschmutzung an)
  • Bodenbildung (zersetzen Gestein)

3. 2 Klasse Blumentiere

3. 3 Klasse Quallen/Medusen (Klett 2 Kap.60)

  • Fortbewegung: Wind (passiv) und Rückstossprinzip (aktiv, durch zusammenziehen).

Grundaufbau:

Qualle

Generationswechsel:

Generationswechsel

  • beide Generationen: diploid
  • ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Abtrennung des oberen Teils des Polypen vom Fuss
  • ==> neue Qualle

3. 4 Klasse Korallen

  • Polypen, die durch Knospung gewachsen sind, sich aber nicht abgetrennt haben
  • Alle Polypen auf einem Korallenstock haben das gleiche Erbmaterial
  • Ektoderm scheidet Kalk aus ==> Kalkskelett

Koralle

  • Ursprung: Einzelpolyp
  • Korallen ==> Riff ==> Atoll (abgesunkener Vulkan)

4 STAMM PLATTWÜRMER (Klett 2 Kap.101)

  • ca. 15000 Arten
  • zwittrig
  • Tiere sind abgeplattet
  • einfach gebaut
  • komplizierte Fortpflanzungsorgane
  • Ektoderm, Entoderm + Mesoderm
  • Mesoderm: Zwischenschicht

4. 1 Klasse Strudelwürmer (Klett 2 Kap. 75 Abb. 1)

  • frei lebend im Wasser

4. 2 Klasse Bandwürmer (Klett 2 Kap. 82)

  • Innen-Parasiten
  • Glieder: zuerst männl., dann weibl.
  • neue Glieder werden hinter dem Kopf gebildet
  • Hauptwirt: In ihm findet die geschlechtliche Fortpflanzung statt
  • Zwischenwirt (Nebenwirt)

4. 2. 1 Rinderbandwurm

  • Nebenwirt: Rind

4. 2. 2 Schweinebandwurm

  • Nebenwirt: Schwein

4. 2. 3 Fuchsbandwurm

4. 2. 4 Hundebandwurm

  • Mensch kann Zwischenwirt sein
  • Im Hund (Hauptwirt) nur ca. 3-4 mm lang und hat 3-4 Glieder
  • Finen entwickeln sich in der Leber von Kleinsäugern, Schaf und Schweine
  • Finengrösse: Tauben- bis Hühnerei
  • im Zwischenwirt ungeschlechtliche Vermehrung ==> viele kleine Finnen
  • wenn Mensch Zwischenwirt ist, bis zur grösse eines Kindskopfes und kann sich auch in anderen Körperteilen als in der Leber entwickeln

4. 3 Klasse Saugwürmer

  • Innen-Parasiten

4. 3. 1 Kleiner Leberegel

  • pro Miracidien ca. 10'000 Cercarien ==> Wahrscheinlichkeit grösser für Weiterverbreitung
  • Ganglion (Klett 2 Kap. 4)
  • Umprogrammierung dass sich die Ameise in die Höhe begibt und sich festbeisst
  • Ameise braucht es dass sie die Cercarie in die Höhe des Abweidungsbereiches
  • bringt und für gute Verteilung (Wirt darf nicht sterben)
  • alles Blut vom Darm muss durch die Leber (Pfortader) fliessen
  • in Leber entwickelt sich die Cercarie in 3-4 Monaten zu einem Leberegel
  • ==> Leberegel legungsreif
  • wandert zum Gallengang und gibt Eier ab

Kleiner Leberegel

4. 3. 2 Grosser Leberegel

  • nur 1 Zwischenwirt
  • Larven können sich bewegen ==> grössere Wahrscheinlichkeit
  • ==> braucht nicht so viele ungeschl. Fortpflanzungen und Ameise nicht nötig
  • Problem: Fast keine Sumpfwiesen mehr
  • Kleiner Leberegel ist Weiterentwicklung vom grossen Leberegel

4. 3. 3 Schistosoma, Bilharzia

  • Krankheit: Schistosomasis, Bilharziose
  • nicht zwitterig
  • Mensch Hauptwirt
  • Wasserschnecke Zweischenwirt
  • ca. 120 Mio Menschen betroffen in trop. Gebieten die bewässert werden
  • Tropenkrankheit
  • Larve kann durch die Haut in den Menschen
  • gehen in:
  • Blase ==> Blasenentzündung
  • Leber ==> Leberentzündung
  • Darm ==> Ruhr
  • Gegenmassnahme: Kot und Urin nicht direkt ins Wasser (Aufklärung)
  • bei uns gibt es auch Schwanzlarven die Fische befallen
  • bei Menschen nur Hautentzündung

5 STAMM RUNDWÜRMER/FADENWÜRMER (Klett 2 Kap.101, Kap. 82)

  • runden Querschnitt
  • ca. 12'000 Arten
  • viele davon Parasiten
  • andere leben im Wasser oder feuchten Erde (Aelchen = Wurzelschädlinge)

5. 1 Klasse Trichine (Klett 2 Kap. 82)

  • Man bekommt Trichinen, wenn man trichinöses, rohes Fleisch ist.
  • Schweinefleischlos: Islam, Juden (ev. biologischer Einfluss)

5. 2 Klasse Spulwurm

Entwicklungsgang des Spulwurmes im Körper des Menschen:

Spulwurm

  • Wurmkur

5. 3 Klasse Madenwurm

  • Verbreitung durch Kot

6 STAMM RINGELWÜRMER (Klett 2 Kap. 101)

  • ca. 7000 Arten
  • 3 Klassen: Wenigborstige, Egel, Vielborstige
  • Strickleiterförmiges Bauchmark auf der Unterseite des Körpers

Ganglien

  • brauchen Feuchtigkeit

6. 2 Klasse Egel

6. 2. 1 Blutegel

  • lebt im Wasser
  • besitzt 2 Saugnäpfe
  • Blutgerinnugshemmende Stoffe (Heparin)
  • ==> Gefahr von Trombose verringern

6. 3 Klasse Wenigborster

6. 3. 1Regenwurm (Klett 2 Kap. 66)

  • besitzt 10 Herze
  • durch Auflockerung des Bodens kann Sauerstoff zu den Wurzeln der Pflanze vordringen
  • Blätter werden hineingezogen, dass sie durch Bakterien schneller abgebaut werden
  • Fortbewegung durch abwechslungsweises Zusammenziehen der Ringmuskeln oder Längsmuskeln
  • Borstenhaare dienen als Halterung

6. 4 Klasse Vielborster

  • meistens im Meer

7 STAMM GLIEDERFÜSSER (Klett 2 Kap.101)

  • ca. 1,5 - 2 Mio Arten
  • strickleiterförmiges Bauchmark
  • Gliederung des Körpers
  • werden manchmal mit den Ringelwürmer in einem Stamm zusammengefasst (Gliederung)
  • ==> Name: Gliedertiere (Gliederfüsser, Ringelwürmer sind Unterstämme)
  • erster Stamm mit grösserer Unabhängigkeit gegenüber Feuchtigkeit
  • Aussenskelett ("Panzer") mit einer festen Schicht überzogen
  • ==> Gefahr kleiner auszutrocknen
  • 4 Klassen: Krebse, Tausendfüsser, Spinnenartige, Insekten
  • Unterscheidung durch Beinzahl:
  • Spinnen: 8
  • Insekten: 6
  • Krebse: meist 10
  • Tausendfüsser: über 30
  • jedes Segment hatte Beine (heute zurückgebildet)
  • ==> Fühler, Afterfüsse

Vergleich Aussenskelett <==> Innenskelett (Klett 2 Kap. 2 Abb. 5/6):

  • bei beiden Beuger- und Streckermuskeln
  • Innenskelett:
  • Muskeln aussen
  • Aussenskelett:
  • Muskeln aussen
  • schützt besser vor Verletzungen
  • Schutz vor Feuchtigkeitsverlust
  • Hautatmung nicht möglich
  • ==> Atmungsorgane
  • Wachstumsprobleme (keinen zusätzlichen Platz für Muskeln) ==> Häutung
  • Bei Häutung nur weiche Haut, nehmen Flüssigkeit auf,
  • Haut erhärtet zu einem harten Panzer (in dieser Zeit verletzlich ==> Schutz in Versteck)
  • Körperlänge:

Häutung

Chitin:

  • sehr widerstandsfähiges Material
  • schlecht Verdaulich
  • ähnliche Funktionen wie Zelluose

7. 1 Klasse Krebse

  • Wassertiere
  • Kiemenatmung (Feuchtlufttiere)

Unterscheidung Krebs <==> Skorpion:

  • Krebs: Scheren sind Beine
  • Skorpion: Scheren sind Mundwerkzeuge

7. 1. 1 Flusskrebs (Klett 2 Kap. 67)

7. 1. 2 Krabben (Klett 2 Kap. 67 Abb. 3)

7. 1. 3 Seepocken

7. 1. 4 Garnelen = Crevetten

7. 1. 5 Asseln (Klett 2 Kap. 48 Abb. 11)

  • Landlebewesen

7. 1. 6 Wasserfloh

  • ca. 0,5 mm gross
  • Fühler dienen als Fortbewegungsmittel und Beine zum Herbeistrudeln der Nahrung

7. 2 Klasse Tausendfüsser

2 Formengruppen:

Tausendfüssler

  • Tausendfüsser produzieren Giftgas (Blausäure)

7. 3 Klasse Spinnenartige (Klett 2 Kap. 68)

  • Spinnen haben bis zu 8 Augen

7. 3. 1 Wespenspinne, Zebraspinne

  • Bioindikator
  • nur Heuschrecken als Nahrung ==> kein Vorkommen in überdüngten Wiesen
  • weisses Band im Netz, soll Grashalm simulieren (Heuschrecke will sich festhalten)

Grashalm

7. 3. 2 Springspinne

  • Augen vorne ==> bessere Distanzabschätzung

7. 3. 3 Wasserspinne

  • Luftglocke zum Atmen
  • verzehrt Beute in Luftglocke

andere Spinnen nützen Oberflächenspannung des Wassers aus

3 Ordnungen:

  • eigentliche Spinnen:
  • Kreuzspinne (Klett 2 Kap. 68 Abb. 1)
  • Wolfsspinne (Jäger, bauen kleine Netze)
  • Weberknecht (Klett 2 Kap. 68 Abb. 6, fressen tote Insekten)
  • Vogelspinne
  • Skorpione:
  • nachtaktiv
  • Raubtiere
  • besitzen giftigen Stachel am Schwanzende
  • im Tessin gibt es auch kleine Skorpione
  • Milben und Zecken:
  • Milben können Schädlinge bei Tieren oder Pflanzen sein
  • z. T. können sie auch Raubtiere sein
  • Zecken können Hirnhautentzündung übertragen
  • Öl oder unverdünntes Kamilosan, danach rausdrehen

7. 4 Klasse Insekten (Klett 2 Kap. 1-26)

Übersicht auf Seite 26

Schmetterlinge (Klett 2 Kap. 9)

7. 4. 1 Admiral, Distelfalter

  • Wanderfalter

7. 4. 2 Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge

  • Raupen brauchen Brennessel (Nahrung)
  • ==> wenn Futerpflanze fehlt, können sie nicht überleben

7. 4. 3 Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge

  • überwintern als Falter (verpuppen sich nicht im Winter)

7. 4. 4 Bläulinge

  • Bioindikator ==> brauchen viele Blütenpflanzen

7. 4. 5 Blutströpfchen (Klett 2 Kap. 10 Abb. 4)

  • Bioindikator

7. 4. 6 Kleidermotten (Klett 2 Kap. 10 Abb. 11)

  • nur Raupen ernährt sich von Kleidern (Wolle)

7. 4. 7 Totenkopf (Klett 2 Kap. 10 Abb. 3)

  • grösster Falter bei uns

Bienensprache (Klett 2 Kap. 13):

  • senkrecht nach oben heisst in Richtung der Sonne (Klett 2 Kap. 13 Abb. 5-7)
  • Duft beschreibt Futerpflanze
  • Richtung, Distanz, Art der Futerquelle wird angegeben

7. 4. 8 Wespen und Hummeln (Klett 2 Kap. 16)

  • Hummeln haben Pelz (Isolation) ==> Bestäubungsaktivität auch bei tiefen Temperaturen
  • Hornissen sind nachtaktiv

Blattlausfeinde:

  • Florfliege
  • Marienkäfer-Larve
  • Schwebefliegen-Larven
  • Schlupfwespe
  • Ei in Blattlaus
  • Schimmelpilze
  • überwuchern Blattläuse

7. 4. 8 Blattläuse (Klett 2 Kap. 22 Abb. 10)

  • Jungfernzeugung

Schädlingsbekämpfung (Klett 2 Kap. 23):

  • Chemische Bekämpfung:
  • DDT ==> Stoffwechselprobleme ==> z.B. zu weiche Vogeleierschalen
  • Nützlinge werden auch vernichtet
  • Wasserverschmutzung (Grundwasser)
  • Abbauzeit und Abbauprodukte gefährlich
  • Resistenzprobleme können auftreten
  • Vorsorgliche Massnahmen:
  • weniger Monokulturen, sondern Mischkulturen ==> grössere Entfernungen
  • gleicher Pflanzenarten
  • optimale Haltung (Widerstandskraft grösser)
  • Wahl von resistenten Sorten
  • Hecken und andere Naturlebensräume als Refugien für Schädlingsfeinde

7. 4. 9 Läuse und Flöhe (Klett 2 Kap. 24)

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